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Merih bricht mit deutscher Tradition: Schweigefuchs wegen Ähnlichkeit mit Wolfgruß verboten

BREMEN. Während das Echo auf den Torjubel des türkischen Fußballnationalspielers Merih Demiral mit dem „Wolfgruß“ (türkisch: Bozkurt) anhält, ist in Deutschland eine Entscheidung gefallen. In Bremen wurde das Schild „Stiller Fuchs“, mit dem seit Jahren lärmende Kinder an Schulen gewarnt werden, wegen seiner Ähnlichkeit mit dem „Wolfgruß“ verboten.Der „Wolfsgruß“  wurde zur Skandalgeste der Fußball-EM. Als Konsequenz wird nun offenbar ein vermeintlich harmloses Handzeichen aus den Bremer Klassenzimmern verbannt. Der Grund: die Verwechslungsgefahr.

Das Zeichen „Stiller Fuchs“, das in Deutschland seit Jahren zur Warnung vor lärmenden Kindern in Kindergärten und Schulen verwendet wird und dem Zeichen „Grauer Wolf“ ähnelt, ist verboten worden.

Wie The Guardian berichtet, wurde bekannt gegeben, dass das Zeichen, mit dem Lehrer und Erzieher Kinder und Schüler vor Lärm warnen, indem sie Mittel- und Ringfinger mit dem Daumen verbinden und Zeigefinger und kleinen Finger nach oben strecken, im deutschen Bundesland Bremen nicht mehr verwendet werden darf, da es mit dem Bozkurt-Zeichen verwechselt werden könne und nicht mehr zeitgemäß sei.

Es wurde auch erklärt, dass deutsche Familien in Bremen seit langem fordern, die Verwendung dieses Zeichens zu beenden. Das Verbot in Bremen deutet auf eine breitere Debatte in Deutschland hin. Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, rief in der vergangenen Woche Grundschul- und Kindergartenlehrer zu mehr Sensibilität im Umgang mit dem Zeichen auf. Es gibt andere Wege, Kinder zur Ruhe zu bringen“, sagte Düll.

MERİH DEMİRALS FREUDE MACHTE NACHRICHTEN
Nationalspieler Merih Demiral wurde von der UEFA wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Spiele gesperrt, nachdem eine Kontroverse um das „Wolfgruß“-Zeichen beim Torjubel entbrannt war.

Andreas Günes

Redaktion, Türkische Allgemeine

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Andreas Günes

Redaktion, Türkische Allgemeine
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