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UN-Petition-Syrien: „Völkermord an den Alawiten“

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Wien (APA) –Die Türkische Kulturgemeinde (TKG) in Österreich beklagt einen Völkermord an der alawitischen Minderheit unter der neuen Staatsführung in Syrien. „Vor den Augen der Weltöffentlichkeit findet ein Völkermord an den eingeschüchterten, diskriminierten, verängstigten und verunsicherten syrisch-arabischen Alawiten statt“, heißt es in einer Aussendung der TKG vom Dienstag. Die Familie des gestürzten Machthabers Bashar al-Assad gehört der religiösen Minderheit der Alawiten an.

„Wir fordern die UNO, die EU und die USA auf, den in Syrien stattfindenden genozidalen Völkermord an einer Religionsgemeinschaft nicht durch eine Appeasement-Politik zu unterstützen“, heißt es weiter in der Aussendung. Auch Christen in Syrien lebten in Angst, Sorge und unter Bedrohung, beklagt die TKG. Auch sie würden von den islamistischen Milizen IS (Islamischer Staat) und Al Nusra, aus der die nunmehr regierende sunnitisch-islamistische Organisation Hayat Tahrir al-Sham (HTS) hervorging, verfolgt, ermordet und diskriminiert. Sie würden nicht das gleiche Schicksal erleiden wollen wie die arabischen Alawiten in Humus, Laskiye oder Tarsus. Dort habe sie die HTS-Regierung „von der neuen Landkarte gelöscht, wie man gestern an den neuen Pässen und Landkarten sehen konnte“, so TKG.

Die Türkische Kulturgemeinde erinnerte an eine Ende Jänner bei der UNO eingereichte Petition der arabischen Alawiten und mehrerer Nicht-Regierungsorganisation. Die Verbände in Europa rufen dringend dazu auf, „die anhaltende und eskalierende Gewalt gegen die alevitische Gemeinschaft in Syrien, die von Mord, Folter, sexueller Gewalt, Verschwindenlassen und massiver Vertreibung gekennzeichnet sei, als schwere humanitäre Krise einzustufen“. Sie erfordere ein sofortiges und entschiedenes Handeln der Vereinten Nationen. Der systematische Charakter dieser Gräueltaten stelle eine eklatante Verletzung des Völkerrechts dar, einschließlich der Genfer Konventionen, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und des Übereinkommens über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes. (APA, 04.02.2025)

Quellen:

…………

Petition vom 28.01.2025 gegen den Völkermord an den arabischen Alawiten in Syrien

Eine Petition nach 28 Tagen, genau am 28.01.2025 mit 18 Seiten und tausenden Beweisen, Videos, an den UNO-Hauptsitz in New York bestätigt den Appell und die Befürchtungen des TKG Think Tank aus Wien.

Die arabischen Alawiten und mehrere NGO haben sich an die UNO New York mit Fakten, Beweisen und Quellen mit mehreren Anwälten, Richter, Staatsanwälte und Beweise mit dem Titel, „Appell der syrischen alawitischen NGO in Europa. Die Angriffe stellen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord dar“ zeigt leider auf, dass ihre in Wien ansässigen Mitglieder und Bekannten der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich die Massaker an der syrisch-arabischen Minderheit der Alawiten seit der HTS Golani-Regierung registriert haben und täglich mit steigender Tendenz fortsetzen.

Hier die deutsche Übersetzung der Petition der drei großen europäischen NGOs wie Föderation der Arabischen Aleviten in Europa e.V., Alevitische Union Europa e.V., Alevi Bektaşi Federasyonu (Alevitische Bektaschi Föderation) an die UNO in New York, die von der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich (TKG) aus dem Englischen sinngemäß mit dem Original übersetzt wurde englischen Quellen-Schreiben unten für die Öffentlichkeit:

Neben der 18-seitigen Petition in englischer Sprache an das UN-Hauptquartier in New York sind der Petition 6 Anlagen beigefügt (Der USB-Stick mit Videos und Bildern zu Tötungen, Angriffen und Foltervorfällen).

Arabische, türkische und kurdische alevitische Nichtregierungsorganisationen (NRO) in Europa rufen dringend dazu auf, die anhaltende und unter verschiedenen Vorwänden eskalierende Gewalt gegen die alevitische Gemeinschaft in Syrien, die von Mord, Folter, sexueller Gewalt, Verschwindenlassen und massiver Vertreibung gekennzeichnet ist, als schwere humanitäre Krise einzustufen, die ein sofortiges und entschiedenes Handeln der Vereinten Nationen erfordert. Der systematische Charakter dieser Gräueltaten, die von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren in der offensichtlichen Absicht begangen werden, eine religiöse und ethnische Minderheit ins Visier zu nehmen, stellt eine eklatante Verletzung des Völkerrechts dar, einschließlich der Genfer Konventionen, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und des Übereinkommens über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes.

Die folgenden Handlungen wurden als Verstöße gegen das Völkerrecht dokumentiert, insbesondere gegen die Genfer Konventionen, den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) und andere verbindliche internationale Menschenrechtsinstrumente.

In der 18-seitigen Petition in englischer Sprache, die an das UN-Hauptquartier in New York gerichtet ist, werden auch folgende Punkte angesprochen und mit Fakten belegt:

1) Verletzung des humanitären Völkerrechts (Genfer Konventionen und Zusatzprotokolle)
2) Internationaler Strafgerichtshof (Römisches Statut, 1998)
3) R2P-Doktrin (Responsibility to Protect) (2005)
4) Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR, 1966)
5)Internationaler Schutz ethnischer und religiöser Minderheiten
6) Dringender Handlungsbedarf7) Aktivierung der R2P-Doktrin (Responsibility to Protect)
8) Sofortiges Eingreifen zur Verhinderung von Völkermord
9)Einrichtung humanitärer Korridore und Sicherheitszonen
10) Entsendung von Menschenrechtsbeobachtungsteams
11) Verhängung umfassender Sanktionen gegen die syrische Regierung und ihr nahestehende Akteure unter verschiedenen Vorwänden
12) Bereitstellung humanitärer Soforthilfe
13) Übergangsjustiz und Rechenschaftspflicht fördern
14) Internationale Sensibilisierungs- und Advocacy-Kampagnen:

Hier die Petition in voller Länge auf Deutsch und als PDF auf Englisch.

Quellen:
https://www.turkischegemeinde.at/dringende-petition-an-das-un-hauptquartier-in-new-york-die-un-muss-sofort-handeln-um-die-genozidalen-massaker-an-den-alawiten-in-syrien-zu-stoppen/

Andreas Günes

Redaktion, Türkische Allgemeine

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Andreas Günes

Redaktion, Türkische Allgemeine
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