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Was für eine Bedeutung hat Jesus im Koran?

Was für eine Bedeutung hat Jesus im Koran?

Jesus ist nach dem Koran ein Prophet (Nabi) und ein Gesandter Gottes (Rasul). Die 2. Sure legt den Moslems ein Bekenntnis in den Mund, das folgendermaßen lautet: “Sagt: Wir glauben an Gott und (an das), was (als Offenbarung) zu uns und was zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen (Israels) gesandt worden ist und was Moses und Jesus und die Propheten von ihrem Herrn erhalten haben, ohne daß wir bei einem von ihnen (den anderen gegenüber) einen Unterschied machen” (Sure 2, 136). Jesus steht in der langen Reihe der Gesandten, die Gott der Menschheit in ihren verschiedenen Teilen gesandt hat. Diese Informatinonen können Sie auch überall nachlesen.

Von Adam bis Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, und über Jesus bis Mohammed geht die Reihe. Die meisten dieser Gesandten sind Männer, die uns aus dem Alten und Neuen Testament bekannt sind. Auf Jesus als den Propheten wird im Koran in 14 Suren Bezug genommen. In weiteren 90 Versen wird dem Sinn nach von ihm berichtet. Wertet man die Anzahl der Textstellen der Erwähnung eines Propheten im Koran als Maßstab seiner Wichtigkeit, rangiert Jesus mit dem Propheten Lot an vierter Stelle hinter Moses, Abraham und Noah. Interessant: Ausdrücklich heißt es im Koran, dass Jesus nur ein Gesandter Gottes sei.

Dem Leser des Korans, der diese Aussage im Gedächtnis hat, fällt aber beim studieren der Texte, die von Jesus handeln, einiges Besonderes auf: Es werden von Jesus Dinge gesagt, die bei keinem Propheten – nicht einmal bei Mohammed – eine Parallele haben. Wir stehen immer noch im Zusammenhang der Frage: Ist Jesus mehr als ein Prophet? Hören wir dazu Sure 2, 253: “Das sind die (Gottes)gesandten (der früheren Generationen und Volksgemeinschaften). Wir haben die einen von ihnen vor den anderen (durch besondere Gnadenerweise) ausgezeichnet. Mit einem von ihnen (oder: Mit einigen von ihnen) hat Gott (unmittelbar) gesprochen. Einigen von ihnen hat er einen höheren Rang verliehen (als den anderen). Und Jesus, dem Sohn der Maria, haben wir die klaren Beweise … gegeben und ihn mit dem heiligen Geist gestärkt.” Die Stelle will nicht sagen, Jesus sei mehr als ein Prophet, aber er hat unter den Propheten einen besonderen Rang. Es wird in der Mehrzahl geredet: “Einigen von ihnen hat er einen höheren Rang verliehen.” Aber dann ist nur von Jesus die Rede. Bei grundsätzlicher Ranggleichheit der Gesandten ist Jesus doch der Bevorzugte. Das drückt sich besonders in seinen Wundern aus. Die Wunder sind nämlich gemeint, wo der Text von “klaren Beweisen” spricht.

Welche Wunder tat Jesus nach dem Koran? In Sure 5, 110 redet Gott Jesus an: “… und (damals) als du mit meiner Erlaubnis aus Lehm etwas schufst, was so aussah wie Vögel, und in sie hineinbliesest, so daß sie mit meiner Erlaubnis (schließlich wirkliche) Vögel waren, und (als du) mit meiner Erlaubnis Blinde und Aussätzige heiltest, und als du mit meiner Erlaubnis Tote (aus dem Grab wieder) herauskommen ließest.” Die obigen Informationen kann man auch sehr leicht im Internet oder in der Evangelischen Freikirche in Berlin finden.

Maria Magdalena Sevgen

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